Sanierung Klostermauer, Werthenstein

Bauherrschaft:

Kanton Luzern, Dienststelle Immobilien

Realisierung:

Oktober 2024 – Ende 2024

Auslöser:

Die bestehende Klostermauer des Klosters Werthenstein an der kleinen Emme ist um bis zu knapp 6.5° aus der Vertikalen in Richtung der angrenzenden Oberdorfstrasse verkippt, was visuell deutlich wahrnehmbar ist. Um ein allfälliges Versagen der Mauer bzw. eines Mauerabschnitts zu verhindern, muss die Mauer, welche das Friedhofgelände in südwestlicher Richtung abschliesst, saniert werden.

Unsere Arbeiten:

Das Projekt besteht aus dem Bau von sechs vertikalen, vorbetonierten Rippen, welche die Mauer gegen das Verkippen stabilisieren. Die Betonrippen selber werden mit einem der Länge nach durchgängigen Betonfussriegel verbunden, welcher wiederum durch Mikropfähle und Bodenanker in den Untergrund stabilisiert werden.

Herausforderungen:

Die Arbeit an der überhängenden Klostermauer bringt trotz aller Sicherungsmassnahmen immer auch ein Restrisiko mit sich, welches beachtet werden muss. Durch die angrenzende Strasse sowie die während der gesamten Bauzeit installierten Sicherungsmassnahmen der Mauer ist ausserdem nur wenig Platz vorhanden, um zu arbeiten.

Dadurch, dass die Mauer denkmalgeschützt ist und in der Mauer eine zu erhaltende Marienstatue (das «Helgenstöckli») vorhanden ist, ist bei den Bauarbeiten zusätzliche Vorsicht von allen Beteiligten erforderlich, um das grundlegende Erscheinungsbild der Mauer nicht allzu stark zu verändern.

Arbeiten:

  • Sicherung der bestehenden Mauer
  • Bohren und Einbringen der Mikropfähle im Vollverbund
  • Bohren und Einbau der ungespannten Bodenanker im Vollverbund
  • Etappenweise Spritzbetonsicherung im Aushubbereich
  • Vorbetonieren des Fussbetonriegels
  • Etappenweises Betonieren der Rippen inkl. Verbindung in die best. Mauer mithilfe von Anschlussarmierung